Archiv

Posts Tagged ‘Zukunftsplanung’

IBA in Algenfassade BIQ zieht Leben ein + DeichIDEEN + HamburgMuseum

Der 24. April war gleich 3-fach faszinierend inspirierend im Sinne der Entwicklung der Stadt:

1.
Leben zieht in die BIQ-Algenfassade ein (siehe Pressemitteilung der IBA unten)
http://www.iba-hamburg.de/themen-projekte/bauausstellung-in-der-bauausstellung/smart-material-houses/biq/projekt/biq.html

2.
Im Zwischenkolloquium Deichpark präsentierten kreative Stadtplaner Ihre Ideen, wie Erhöhung der Deiche im Norden der Elbinseln zu mehr Lebensqualität beitragen kann
http://www.iba-hamburg.de/erleben/event-details/termin/zeige/detail/zwischenkolloquium-planungsverfahren-deichpark-1.html

3.
„Wohin mit der Stadt?“ fragt das HamburgMuseum in einer sehenswerten Sonderausstellung
Ein gelungener Abend zum Auftakt brachte viele bekannten Gesichter der Stadt in einen Gedankenaustausch, der hier auch online weitergeht http://wohinmitderstadt.de/

_____________________________________

IBA-Pressemitteilung: Algenhaus eröffnet: Fassadenelemente erstmalig mit Algen-Biomasse gefüllt  Algenfassaden am BIQ: Das Leben zieht ein

Das IBA-Projekt BIQ – besser bekannt unter dem Namen Algenhaus – ist fertig gestellt, die Fassadenelemente sind angebracht und alle Testläufe waren erfolgreich. Heute war der spektakulärste Moment bei einem der innovativsten Gebäude in Wilhelmsburg Mitte: Die Biomasse in Form von Mikroalgen flossen in die Glasfassaden. IBA Hamburg, die Investoren Otto Wulff Bauunternehmung und SSC Strategic Science Consult stellten gemeinsam das Haus mit seiner grünen und wachsenden Algenfassade vor und eröffneten es.

Das experimentell-innovative Projekt der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg zeigt Wohnungsbau als – im Wortsinne – Grüne Architektur. BIQ ist weltweit das erste Gebäude mit einer Bioreaktorfassade als Teil eines ganzheitlich regenerativen Energiekonzepts. In plattenförmigen, mit Wasser gefüllten Glaselementen werden Mikroalgen gezüchtet, die Biomasse und Wärme produzieren. BIQ gehört zu den Modellen der „Smart Material Houses“, mit denen die IBA Hamburg in der Bauausstellung in der Bauausstellung in Wilhelmsburg-Mitte neue und intelligente Baustoffe zeigt, die in Gebäuden und Fassaden verwendet werden.

Hamburg, 24. April 2013 – „Heute können wir zum ersten Mal erleben, wie die Herzkomponenten des BIQ, die Mikroalgen, in die Fassadenelemente gefüllt werden, um dort zu wachsen und im „reifen“ Zustand als Energielieferant zu dienen. Es zeigt sich hier, welche außergewöhnlichen Wege wir auch gehen können, um Beispiele für nachhaltigen Wohnungsbau zu finden. Dazu braucht es viele kreative Köpfe, mutige Macher und  eine starke Kooperation, die uns hier geglückt ist. Dadurch ist die IBA Hamburg weltweit führend im experimentellen Wohnungsbau. Die Mikroalgen haben einen identitätsstiftenden und ästhetischen Aspekt für das Haus, dienen der Verschattung der Wohnungen, liefern Heizenergie und Biomasse zum Weiterverwerten. Damit setzt trägt das Bauwerk ein wichtiges Signal für das Bauen in Zeiten des Klimawandels“, sagte IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg.

Das BIQ ist ein kubisches, fünfgeschossiges Passivhaus mit zwei unterschiedlich gestalteten Fassaden. Das Gebäude mit 15 Wohneinheiten ging aus einem IBA-Architekturwettbewerb hervor, bei dem sich das Team SPLITTERWERK aus Graz mit seinem Entwurf durchgesetzt hat. Die technische Planung des Gebäudes und der Bioreaktorfassade wurde gemeinsam mit Arup Deutschland GmbH, Bollinger und Grohmann und Immosolar durchgeführt.

Stefan Wulff, Geschäftsführer von Otto Wulff Bauunternehmungen, sagte: „Nach dem Hybrid House eröffnen wir nun mit dem BIQ das zweite experimentelle Gebäude im Rahmen der Internationalen Bauausstellung. Das unterstreicht, dass wir für innovatives Bauen stehen und an die Zukunftsfähigkeit von Wilhelmsburg als Wohnstandort glauben.“

Ein von Algen umwachsenes Haus

An der südwestlichen und südöstlichen Fassade wird dem Gebäude eine zweite, die Bioreaktorfassade, vorgestellt. Hier werden Algen gezüchtet – zur Energieerzeugung, aber auch zur Lichtsteuerung und Beschattung des Gebäudes. Durch das stetige Wachstum der Algen sowie durch aufsteigende Gasblasen ist die Fassade ständig in Bewegung und verändert ihre Farbe. Die BIQ-Fassade ist weit mehr als ein ästhetisches oder energetisches Gebäudekleid. Sie übernimmt weitere Aufgaben: In ihren wassergefüllten Glaselementen entsteht einerseits durch die Sonneneinstrahlung solarthermische Energie. Darüber hinaus nutzen kleinste Algen (Mikroalgen) in den Elementen das Sonnenlicht und erzeugen durch Photosynthese Biomasse. Die Wärme steht dem Haus als Heizenergie durch Wärmetauscher direkt zur Verfügung, die Biomasse wird an anderer Stelle energetisch verwertet.

Dr. Martin Kerner, Geschäftsführer von SSC Strategic Science Consult, sagte: „Erst mit dem Einbringen der Algen in die Bioreaktorfassade kann diese in Funktion gehen und dann optisch und leistungsmäßig bewertet werden.“

Im Kontrast zu den Algenfassaden gen Süden erstrahlen Nordwest- und Nordostfassade in einer knallgrünen Putzfassade. Durch großzügige Loggien mit Ausblick auf den künftigen Inselpark und die Gebäude der IBA Hamburg erhalten alle 15 Mietwohnungen einen hochwertigen Zugang zum Freien. Dort können die zukünftigen Bewohner – Familien mit Kindern oder Ehepaare – die Bioreaktorfassade aus der Nähe erleben.

Flexibles Wohnen in schaltbaren Wohnungen

Das BIQ beherbergt 15 Wohnungen, von denen zwei nach dem neuartigen Wohnkonzept Konzept schaltbarer Räume  – Wohnen on demand – angelegt sind, indem Funktionen wechselnd oder gleichzeitig zu einer neutralen Zone dazu geschaltet werden. Verschiedene Funktionen der Wohnung wie beispielsweise Bad, Küche oder Schlafen sind in Einbaumöbeln untergebracht. Werden diese zugeklappt, sind die Räume neutral. Das Erscheinungsbild der Wohnung verändert sich mit dem Tagesverlauf und dem Wohnalltag der Nutzer.

Das BIQ: Teil von Wilhelmsburg Mitte

Am Rand des Parks der der internationalen gartenschau igs 2013, entstehen insgesamt vier Wohnungsbaumodelle für die Zukunft der Metropole, um für den Wohnungsbau im 21. Jahrhundert wegweisende Antworten zu finden. In dieser Form sollen sie noch lange nach ihrer Fertigstellung als Anschauungs- und Diskussionsobjekt dienen und eine neue Bautypologie begründen. So wird die „Bauausstellung in der Bauausstellung“ zu den „Case Study Houses“ des 21. Jahrhunderts und stellt sich modellhaft den Herausforderungen unserer Zeit in Bezug auf die Nachhaltigkeit des Bauens und des Zusammenlebens.

Seit November 2010 arbeiten die Firmen SSC GmbH, Arup Deutschland GmbH und Colt International GmbH im Rahmen eines durch die Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) geförderten Verbundprojektes an der Entwicklung eines Fassadensystems, das die kontrollierte Nutzung der Bioreaktorfassaden am Gebäude ermöglicht. Ergebnis war die Entwicklung eines funktionsfähigen Reaktors, der als Fassadenelement eingesetzt werden kann.

Die technische Planung des Projekts liegt bei den Unternehmen Arup Deutschland GmbH (Berlin), sprenger von der lippe, Technisches Büro der Otto Wulff Bauunternehmung GmbH sowie Feyerabend + Gunder GmbH (Goslar)

Das Fassadensystem entwickelten die Ingenieursbüros Arup Deutschland GmbH (Berlin), Strategic Science Consult GmbH (Hamburg) und Colt International GmbH (Kleve).

 

 

IBA + igs Architektur zur neuen Stadt — Gartenschau bewegt um die Welt in 80 Gärten

Schwimmend im faszinierenden IBA-Dock, durchleuchtet von goldener Abendsonne, erlebte ich eine inspirierende Diskussion, die mir soeindrucksvolle Einblicke in stadt- und landschaftsplanerische Prozesse vermittelte, dass ich mich noch intensiver freuen kann über die umfangreichen neuen Gestaltungen auf den Elbinseln.

Gespräche zur Architektur zur neuen Stadt #1 — Auftakt von 9 Veranstaltungen

Bei der von BAUWELT-Chefredakteur Boris Schade-Bünsow moderierten Veranstaltung diskutieren neben den Geschäftsführern von IBA, Uli Hellweg und igs, Heiner Baumgarten, auch Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter, igs-Generalplaner Stephan Lenzen (RMP Landschaftsarchitekten, Bonn) sowie die Landschaftsplaner Rolo Fütterer (Mars Group, Esch sur Alzette/Luxemburg) und Henri Bava (AgenceTer, Karlsruhe). Beide hatten den Masterplan und das landschaftsplanerische Konzept für Wilhelmsburg Mitte entworfen. Der Masterplan sieht für die Zeit nach IBA und igs eine weitere Entwicklung des Gebiets nach Norden bis zum Spreehafen vor. Genug „Stoff“ also für eine spannende Diskussion über das Erreichte aus der Sicht von Fachplanern und die Zukunft des Stadtteils nach 2013.

Auch die weiteren acht Termine der Reihe mit Architekten und Investoren der IBA-Projekte in Wilhelmsburg versprechen interessante Gespräche etwa über das Bauen auf dem Wasser, über Baugruppen oder zum Thema Holzbau.

Einige Formulierungen, die ich aus der Diskussion mitnehme:

2013 liegt der Layer der Gartenschau liegt über den künftigen Parkanlagen.
http://www.igs-hamburg.de, im Gegensatz zu früheren Gartenschauen, die vor allem Blumen zeigten,
fokussiert 
gesellschaftliche Themen: Sport Bewegung Gesundheit + multikulturelle Vielfalt.

Wie wurden IBA + igs gemeinsam entwickelt?
Passagen mit Wasser und Gebäuden wurden gemeinsam gesehen.

Landschaft als tragende Struktur für die Stadt.

Hydrologie — Wasserlauf als roter Faden, an dem entlang die Struktur der Stadt angelegt wird.

Nordsüd-Transparenz wurde geschaffen.

Für die Zukunft wird es immer wichtiger viel Aufmerksamkeit in den gemeinschaftlich genutzten öffentlichen Raum zu lenken.

Integrale Planung = archiTEKTUR  der neuen Stadt

Schonung der Ressourcen ist das Wichtigste.

 

Building

Infrastructure 

Landscape

= BIL

Infrastruktur wird künftig immer wichtiger werden.

Unvermeidbare Lärmquellen werden zusammengelegt.

Soziale Balance ist zu organisieren.

Wie bekommt man eine städtebauliche Struktur in unsere Problemräume?

WELCHE LANDSCHAFTLICHE GESTE IST SO STARK, DASS SIE MITTE SYMBOLISIEREN KANN?

Landschaft gibt grosse Struktur, Gebäude haben begleitende Funktion.

Die landschaftliche Aufgabe in Wilhlemsburg war das Rathaus zu inszenieren und den Grünraum zeigen.

Was hält Wilhelmsburg zusammen? Wasser und Grün!

Fantastische Freizeitareale sind entstanden,

Was für Architektur brauchen wir für die Aufgaben, die wir haben?

Bürgerbeteiligung wird stärker werden.

Für die Bevölkerung von Wilhelmsburg ist nicht nur eine neue Mitte entstanden, sondern eine neue Welt.

Dafür ist viel Integrationsarbeit zu leisten.

International bedeutsame Themen von IBA + igs:

  • Bauen im Bestand
  • Partizipation international
  • vom einer unmöglichen Ordnung zu einer möglichen Ordnung
  • IBA als Software zur Umsetzung der Hardware ist sehr gelungen
  • igs = Gartenschau als Stadtplanung, statt nur Blumen: Integration und Sport
  • Themen der Gartenschau, Freiräume in der Stadt sindKommunikationsorte,
    Plätze bieten Raum für die verschiedensten Gruppen 
    als soziale Orte
  • Landschaft als Struktur — ein gelungener Prozess
  • Temporäre Verwaltung von außerhalb, die die interne Verwaltung pusht.

Was ist anders in anderen Ländern? Wie ist die Resonanz aus dem Ausland auf IBA + igs?

  • Das Format staatlicher Intervention ist in Amerika  so nicht denkbar,
    wie öffentliche Verantwortung in Deutschland praktiziert wird.
  • Umweltaspekt und Technikaffinität werden besonders im asiatischen Raum immens betont.
  • „Verdauungsanleitung für IBA + igs den Gästen mitgeben funktioniert nicht.
  • Rezeption der IBA ist sehr variantenreich.
  • Größe Sanierungsregionen brauchen andere Organisationsstrukturen, als „Normalbetrieb“ der Behörden.

Neue Energien für die Stadt: IBA

Inspirierende Veranstaltungen beleuchten Innovationskraft für den Norden:
Montag:
Spannende Vorträge von e.on in der Handwerkskammer, wie Power to Gas in Hamburg Reitbrook realisiert werden kann:

Wie kann Windenergie in Gas umgewandelt werden, um Grünstrom im Gasnetz zu speichern?
siehe auch
http://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/3915088/2013-04-08-bsu-energieanlage.html
http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article115120976/Hamburgs-eigene-Energie-Wende.html

Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender E.ON Hanse AG:
„Die Stadt Hamburg bringt diejenigen zusammen, die bundesweit für Referenzen sorgen können.“

„P&R System für Energie — Energiedrehkreuz Hamburg“

Dienstag:
http://www.iba-hamburg.de/erleben/event-details/termin/zeige/detail/iba-kongress-neue-energien-fuer-die-stadt.html
IBA — glücklich … eine sehr gelungene Veranstaltung: der IBA-Kongress
(nachfolgend die offizielle Pressemeldung, unten meine Ergänzungen):

Energie-Konferenz zur Zukunftsaufgabe klimaneutrale Stadtentwicklung  

„Neue Energien für die Stadt“

Die Energiewende in Deutschland und der ganzen Welt ist eine der wichtigsten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Energieeffizientes Bauen und Sanieren, die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien und eine CO2-arme Mobilität sind dabei die Schlüssel zur klimaneutralen Stadtentwicklung. Besonders dicht besiedelte Gebiete wie Großstädte müssen vorbereitet und geschützt werden. Die Veranstaltung „Neue Energien für die Stadt“ April 2013 leitete zahlreiche Konferenzen, Veranstaltungen, Führungen und Events rund um das IBA-Leitthema „Stadt im Klimawandel“ ein.

Nach den Begrüßungsworten von IBA-Geschäftsführer Ulli Hellweg und HAMBURG ENERGIE-Geschäftsführer Dr. Michael Beckereit sprach Rainer Bomba, der Staatssekretär Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ein Grußwort. Den Festbeitrag hielt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamts mit dem Titel „Die Rolle von Stadtvierteln für eine treibhausgasneutrale Gesellschaft“ öffnet den Blick auf europäische und globale Konzepte sowie Projekte zum städtischen Klimaschutz.

Moderator der Auftaktkonferenz „Neue Energien für die Stadt“ war Prof. Manfred Hegger von der TU Darmstadt.

 

„Die IBA-Standorte in Hamburg Wilhelmsburg, Veddel und im Hamburger Binnenhafen sind lebendige Beispiele dafür, dass eine treibhausgasneutrale gesellschaftliche Entwicklung möglich ist und diese Entwicklung mit der Beantwortung wichtiger sozialer Fragen verbunden werden kann“ sagte Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes bei seinem Festbeitrag. Dieser wies auf die wichtige Rolle von Stadtvierteln für eine treibhausgasneutrale Gesellschaft hin.

Ansatz und Thema der Veranstaltung war, dass eine Reduzierung der Treibhausgase um mindestens 80 Prozent bis 2050 gelingen kann, wenn Klimaschutzkonzepte für die Städte als Hauptverursacher der Emissionen entwickelt und umgesetzt werden.

IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg sagte: „Diesen Anspruch verfolgt die IBA Hamburg seit 2007 mit ihrem Leitthema „Stadt im Klimawandel – Neue Energien für die Stadt“ und setzt ihn konsequent in ihrem Klimaschutzkonzept Erneuerbares Wilhelmsburg um. Mit beispielhaften Projekten zeigt die IBA Hamburg, wie die Energiewende in der Stadt erfolgen kann.“

Das Konzept ruht dabei auf vier Säulen und einer umfassenden Beteiligung der Bevölkerung:

• Energetische Sanierung

• Energetisch hocheffizienter Neubau

• Dezentrale Wärmenetze auf Basis erneuerbarer und lokaler Energien

• Erzeugung von erneuerbaren Energien im Stadtquartier

Ein im ENERGIEATLAS – Zukunftskonzept Erneuerbares Wilhelmsburg entworfenes IBA-Exzellenzszenario zeigt, dass bis 2050 eine Reduktion der durch Gebäude verursachten Treibhausgase um über 90 Prozent erreichbar ist. Von 2007 bis 2014 wird ein Anteil von mehr als 50 % lokal erzeugtem Strom am Bedarf der Gebäude erwartet. Durch ein umfassendes energetisches Monitoring der Projekte und des gesamten Demonstrationsgebietes bis 2015 wird es möglich sein, die Umsetzung zu prüfen und auszuwerten. Der Bau von „Niedrigstenergiegebäuden“ ist Teil des Konzepts; die meiste Energieeinsparung aber liegt in der energetischen Sanierung  von Bestandsgebäuden. Dafür soll die Sanierungsrate deutlich erhöht werden.

Zusätzlich ist neben der Betrachtung der Einzelgebäude ein Blick auf die ganze Stadt und ihre Quartiere gefragt. Energieeffizienzsteigerung, Einsatz erneuerbarer Energien und eine innovative Mischung von nachhaltiger, CO2-armer Energiegewinnung, -speicherfähigkeit, -einspeisung sowie intelligentem Energieverbrauch sind für eine erfolgreiche Energiewende in Städten erforderlich.

Bei der Exkursion der heutigen Veranstaltung erkundeten rund 200 Gäste die Energie-, Bau- und Klimaanpassungsprojekte der IBA Hamburg. Die parallel stattfindende Ausstellung „Zukunft Bau“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gab Einblicke in aktuelle Entwicklungen des energieeffizienten und nachhaltigen Bauens.

___________________________________________

Wichtige Aspekte der Podiumsdiskussion:

Wie korrekturfreudig ist die Debatte?

Wie schaffen wir Veränderungsfähigkeit bei hohem Tempo, flexibele Reaktion ohne Aktionismus mit der nötigen Planungssicherheit für Investoren?

Gebraucht wird eine neue Kultur Ideen aufzunehmen, ohne zu hektische Entscheidungen zu treffen.

Eine wichtige Aufgabe besteht in der Kommunikation. Bevölkerung mitnehmen gelingt nur, wenn die Sprache stimmt.

_____________________________________________

Startschuss: Anmeldung zur Jungen Hamburger Klimakonferenz läuft  

Die Teilnahme an der Jungen Hamburger Klimakonferenz ist kostenlos; die Teilnehmerzahl aber begrenzt. Die Anmeldung erfolgt über die Internetseite der IBA Hamburg unter: www.iba-hamburg/klimakonferenz. Dort finden Interessierte ab sofort alle Angebote und Informationen rund um die Klimakonferenz.

Auf dem Weg zum jungen Klimaforscher

Erkunden – Experimentieren – Erleben: Die IBA Hamburg lädt Kinder und Jugendliche zur Jungen Hamburger Klimakonferenz ein. Die Veranstaltung vom 11.-14. Juni 2013 bietet spannende Exkursionen und abwechslungsreiche Workshops zum Thema Klimawandel.

Ab jetzt können sich Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 20 Jahren für Angebote anmelden. Zur Auswahl stehen verschiedene Exkursionen zu interessanten Orten auf den Elbinseln und zahlreiche Workshops, die Kinder und Jugendliche zu Klimaforschern und -experten werden lassen.

____________

Eindrücke vom Eröffnungswochenende
http://magazin.iba-hamburg.de/2013/03/25/glucklich-und-geschafft-die-iba-prasentation-hat-begonnen/#comment-2102

IBA — Wilhelmsburg ist UTOPIA! — Architektur + Kunst

Kampnagel —  faszinierende Inszenierung — Kommando Himmelfahrt präsentierte heute einen Vorgeschmack auf
http://www.iba-hamburg.de/erleben/event-details/art/veranstaltung/termin/zeige/detail/kommando-himmelfahrt-dvorakfiedler-hamburg-utopia-1.html

http://www.focus.de/kultur/kunst/kunst-kuenstler-inszenieren-utopia-zur-internationalen-bauausstellung_aid_918112.html

http://www.hamburg-magazin.de/kultur/theater/artikel/detail/kommando-himmelfahrt-verlegt-musikalisches-utopia-auf-das-iba-gelaende.html


UTOPIA — den Traum von der idealen Welt

Architektur als Glauben an die Zukunft wirft Fragen auf (fragWÜRDIG):
Wie wollen wir leben? Wie können wir wohnen?

Architektur als ein Versprechen auf Glück?

Am 23. März ist es soweit. Dann können wir erstmals ganz neu die Insel auf der Elbinsel entdecken.

„Wir freuen uns auf Musiktheater der Utopisten.“

„Die Inszenierungen bieten, nicht nur musikalisch, stilistische Vielfalt.“

„Es geht um Affirmationen, die sagen, was gewünscht wird, statt zu kritisieren, was unerwünscht ist.“

Pressemitteilung der IBA:

 

Künstlergruppe präsentiert zweiteilige Inszenierung mit IBA und Kampnagel

UTOPIA – der Traum von der idealen Welt

Kampnagel und die Internationale Bauausstellung IBA Hamburg laden ein zu einer traumhaften und surrealen Reise der Künstlergruppe Kommando Himmelfahrt in eine fantastische Welt aus Liebe und Vernunft, Gleichheit und Überfluss, Schönheit und Kontrolle. Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard, IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg sowie Jan Dvorak und Thomas Fiedler, die Kommando Himmelfahrt-Künstler und kreativen Köpfe hinter dem Projekt UTOPIA, stellten das Gesamtkunstwerk heute auf einer Pressekonferenz vor. Die künstlerische Inszenierung der idealen Welt Utopia ist zweigeteilt: Auf Kampnagel  entsteht im ersten Teil der UTOPIA-Inszenierung ein Musikfilm mit Musikern, Sängern und Schauspielern sowie Architekturmodellen der IBA Hamburg (Do., 14.02. und Sa., 16.02, jeweils 20.00 Uhr). Für die Eröffnung der IBA Hamburg inszeniert Kommando Himmelfahrt im zweiten Teil eine künstlerische Vision Utopias in den neuen und innovativen Gebäuden von Wilhelmsburg Mitte. Kommando Himmelfahrt wird das IBA-Gebiet mit Klängen, Schauspiel und Projektionen bespielen und die Gebäude mit Klängen und Projektionen füllen (Sa., 23.03. ab 18.00 Uhr).

Hamburg, 12. Februar 2013 – „Die künstlerische Inszenierung UTOPIA der Künstlergruppe Kommando Himmelfahrt ist das Ergebnis einer einmaligen und außergewöhnlichen Kooperation zwischen IBA Hamburg und Kampnagel. Die Inszenierung spielt mit den Motiven des großen Romans von Thomas Morus und setzt sie in den räumlichen Kontext der gebauten Visionen der IBA Hamburg. So entsteht ein neuer, inspirierender Blick auf unsere Projekte“, sagte IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg zum Pressegespräch. Die Künstler präsentierten dort während der anschließenden Künstlerprobe bereits erste Einblicke in die Inszenierung, deren erster Teil, UTOPIA 1, am 14. und am 16. Februar bereits auf Kampnagel gezeigt wird. Viele IBA-Architekturmodelle stehen dabei im Mittelpunkt. Sie werden von den Künstlern szenisch arrangiert und eingebettet in ein unwirkliches Netz aus Musikfilm und Schauspiel. Der Höhepunkt aber wird die zweite Präsentation von UTOPIA  zur IBA-Eröffnungsfeier am 23. März sein: Die Gebäude im IBA-Gebiet Wilhelmsburg Mitte tauchen ein in eine besondere und einzigartige Atmosphäre aus Klängen, Lichtern, Projektionen und Schauspiel. Im Zusammenspiel verschiedener Künste entsteht ein phantastisches Gesamtwerk, das die Besucher einfangen und sie zu einem Teil dieser utopischen, traumhaften Inszenierung werden lassen soll. Orte und Bauten, denen das Leben einer utopischen Welt eingehaucht wird, sind unter anderem die innovativen Gebäude aus der Bauausstellung in der Bauausstellung sowie der Neubau der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, das WÄLDERHAUS, das neue Schwimmbad und das Ärztehaus. Zum anschließenden Fest der Utopisten nehmen die Schauspieler alle Besucher mit in die Nordwandhalle.

„Kommando Himmelfahrt ist eine Künstlergruppe, mit der vier seit mehreren Jahren erfolgreich zusammen arbeiten und ich freue mich, dass Jan Dvorak und Thomas Fiedler mit ihrer neuen Musiktheater-Produktion UTOPIA nicht nur die Kampnagel-Hallen, sondern auch das IBA–Gelände bespielen“, sagte Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard. Kommando Himmelfahrt beschäftigt sich in seiner zweiteiligen Inszenierung „UTOPIA“ mit Thomas Morus, einem der aufregendsten Vordenker des frühen 16. Jahrhunderts. Morus entwarf 1517 in seinem epochalen Roman „Utopia“ erstmals die Vision eines idealen Staatswesens: eine Welt, in der Gemeineigentum, Kollektivismus und Rationalität in sozialer Harmonie einen neuen Menschen formen sollten. Obwohl Morus‘ „Utopia“ nie als Blaupause für eine reale Welt gedacht war, inspirierte sein Gedankenexperiment verschiedene politische Aktivitäten. Morus‘ Vision war Fiktion, Wunschtraum und zugleich Satire auf die Gesellschaft seiner Zeit.

„Welches verborgene Ideal steckt hinter der Kritik an bestehenden Verhältnissen? Wie sähe ein idealer Staat aus und könnten wir ein Leben darin überhaupt ertragen? Das sinddie Fragen, denen wir mit „Utopia“ nachgehen“ berichteten Jan Dvorak und Thomas Fiedler von Kommando Himmelfahrt. Mit ihrer Interpretation von „Utopia“ begeben sie sich mitten hinein in Morus‘ ursprüngliches Gedankenexperiment. Zur Eröffnung der IBA Hamburg entwickelt Kommando Himmelfahrt eine Inszenierung in zwei Teilen sowie ein Songbook, das den Zuschauer mitnimmt auf die Reise in ein fernes Utopia.

 

UTOPIA ist ein Projekt zur Eröffnung des IBA-Präsentationsjahres von Kommando Himmelfahrt in Kooperation mit Kampnagel, ermöglicht von der IBA Hamburg und den IBA-Bauherrn Sprinkenhof AG, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, BEHRENDT WOHNUNGSBAU KG (GmbH & Co), Sparda-Bank Hamburg, PRIMUS Developments GmbH, SchwörerHaus KG, Benno und Inge Behrens-Stiftung, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bäderland Hamburg GmbH, Nordwandhalle Betriebsgesellschaft mbH. Gefördert von der  Hamburgischen Kulturstiftung und der Augstein Stiftung.

 

UTOPIA von Kommando Himmelfahrt. Eine zweiteilige Inszenierung

UTOPIA 1: Kampnagel // K1 am 14.02. und am 16.02. 2013, jeweils 20.00 Uhr

UTOPIA 2: IBA Hamburg, Wilhelmsburg Mitte // Am Inselpark am 23.03. 2013, 19.00 – 21.00 Uhr Parcours, verschiedene Spielstätten.

IBA: Grenzen reduzieren — ZollZaunAbriss öffnet den Horizont

Sonnig, frische Winterluft, wunderschönes Farbenspiel beim weiten Blick über den Deich der Harburger Chaussee, Veddel auf die zauberhafte Kulisse der City von Hamburg.

Reduzieren von Grenzen ist ein befreiendes Thema. Gute Laune bei allen.
Bringt der symbolische Akt künftig weitreichende weitere positive Effekte? 

124 Jahre Zollhafen/Freihafengrenze — jetzt bietet der fallende Zaun eine Chance für ein neues Empfinden der Menschen auf den Elbinseln:
Elbe nicht als Grenze, sondern Verbindung, als Chancenraum.

Berichte:

http://www.ndr.de/regional/hamburg/freihafenende113.html

http://moin-moin-norden.de/iba-hamburg-wilhelmsburg-der-zollzaun-ist-gefallen/

Hamburg 1 sendet Montag 14. Januar ab 17 Uhr dazu.

Hier die offizielle Pressemitteilung:

Der Zollzaun fällt – freier Zugang zum Spreehafen

Mit dem Zollzaun fällt der „eiserne Vorhang“ von Wilhelmsburg – zu diesem großen Ereignis legte Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg heute selbst Hand an und begann mit einem Schneidbrenner den Zaunabriss. Neben dem Bürgermeister sprachen Colette Hercher, die Präsidentin der Bundesfinanzdirektion Nord und bislang zuständig für den Zollzaun, Liesel Amelingmeyer, Gründungs-mitglied des Vereins Zukunft Elbinseln sowie IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg Grußworte. In wenigen Wochen ist der Weg zwischen Stadtteil und Ufer ganz frei. Diesen historischen Tag feierte die IBA Hamburg mit Initiatoren, Unterstützern und Anwohnern. Mit der Öffnung des Zollzauns erfüllt sich ein lange gehegter Wunsch der Bevölkerung. Die Hamburger Elbinseln rücken heute ein Stück näher an die Hamburger Innenstadt heran.

Hamburg, 12. Januar 2013 – „Auch wenn viele unserer Zöllner, die häufig ihr ganzes bisheriges Berufsleben mit und an dem Zollzaun verbracht haben, den Fall dieses Zaunes vielleicht mit ein wenig Wehmut beobachten werden, freuen wir uns doch darüber, dass die „Zollgrenze“ nun mitten im Herzen der Stadt entfallen kann“, sagte Colette Hercher als Präsidentin der Bundesfinanzdirektion Nord. Als bisherige Zuständige für Freihäfen und Zollstationen hatte die BFD Nord den Zollzaun am 1. Januar 2013 offiziell aus dem Freihafen entlassen, sodass nun feierlich die letzte sichtbare Erinnerung an die letzte Nutzung des Geländes als Hafengebiet entfernt werden konnte. Den ersten Schritt dazu machte Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz: Mit einem Schneidbrenner begann er mit dem Abriss des Zollzauns und verwirklichte damit den schon lange geäußerten Wunsch der Anwohner, den Weg ans Ufer des Spreehafens von jeder Stelle aus zugänglich zu machen.

Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, sagte: „Wir legen den Zollzaun nieder. Das tun wir nicht aus Missachtung seiner historischen Rolle – aber die hat er inzwischen ausgespielt. Seit 1903, also 110 Jahre lang, hat das drei Meter hohe stacheldrahtbewehrte Gitter den direkten Weg zwischen den Wohnquartieren und dem Hafenbecken versperrt – für Schmuggler und Bewohner gleichermaßen. 2013 aber wird das Jahr der IBA, der Internationalen Bauausstellung, und das Jahr der igs, der internationalen Gartenschau. Es wird das Jahr der Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger. Da ist kein Platz mehr für einen Zaun. Es geht heute auch darum, dass endlich auch innerhalb Hamburgs die Grenzen an Bedeutung verlieren, weniger sichtbar sind.“

Gründungsmitglied des Vereins Zukunft Elbinseln, Liesel Amelingmeyer setzte sich in ihrer Funktion stark für die Interessen der Wilhelmsburger und Veddeler ein und trieb den Wunsch nach einer Öffnung zum Wasser als Initiatorin mit voran: „Die Menschen in Wilhelmsburg und auf der Veddel haben bei der Erfolgsgeschichte des Zollzaunabrisses mitgeschrieben. Sie haben sowohl einen Zugang zum Spreehafen rund um die Uhr durch erste Schlupftore ermöglicht und die fertigen Planungen für eine  Hafenquerspange über den Spreehafen gestoppt.“

Der Spreehafen hat einen ganz eigenen Charme: Deichübergänge für Fußgänger und Radfahrer erleichtern jetzt die Zugänglichkeit, neue Freitreppen laden zum Sitzen ein, Rampen und eine neue Ampelanlage schaffen eine kurze Verbindung zwischen dem Hafenbecken und dem Stübenplatz im Herzen des Reiherstiegviertels. In wenigen Minuten können Spaziergänger nun von dort ans Wasser gelangen. Zwei weitere Deichübergänge und eine neue Fußgängerampel erleichtern entlang der Harburger Chaussee außerdem den Zugang zum Wasser. Spaziergänger und Radler können auf einem 4,5 Kilometer langen Spazierweg um den ganzen Spreehafen herum authentische Hafenstimmung und Industrieromantik erleben: Lange Deiche und Polderwände sind zu sehen, in großen Hallen lagern Kakaoberge, auf Gewässer liegen Schuten und schwimmendes Hafengewerbe.

IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg sagte: „Mit der Öffnung des Spreehafens greift die IBA Hamburg eine langjährige Forderung der angrenzenden Stadtteile auf. Mit der heutigen Öffnung des Spreehafens rücken Elbinseln und Hamburger Innenstadt näher zusammen. Außerdem vereinen sich Hafennutzung und Freizeitaktivität für eine höhere Lebensqualität der Anwohner. Dazu gewinnt der Deich durch dieses Projekt mit den Freitreppen, die sich in das Deichbild einfügen, eine neue gestalterische Dimension.“

Mehr als 100 Jahre lang war der Freihafen umzäunt. Nachdem im Juli 2010 der Zollzaun zwei Pforten bekam, durch den die Bewohner der Veddel und Wilhelmsburgs ungehindert zum Wasser gelangen konnten, folgte im Oktober 2011 die Fertigstellung des Fuß- und Radwegs an den neuen Hafenbahnbrücken. Dieser Schritt schloss die letzte Lücke. Seither können die Bewohner das Hafenbecken umrunden. Im Herbst 2012 feierten alle Beteiligten den wieder aufgenommenen Fährbetrieb zum Anleger Ernst-August-Schleuse an der Klütjenfelder Straße. Der Abriss des Zollzauns heute war der wichtigste Schritt des IBA-Projekts „Öffnung des Spreehafens“.

TrendTalk 01´13 Permanent Beta + Power to the People

Walter Matthias Kunze hatte eingeladen zum TrendTalk 01´13 in die Modern Life School:
Permanent Beta + Power To The People

Kommentare via Twitter: #tt0113 #trendtalk

TrendTalk: Quo vadis? Nach einem Überblick über 11 Trends ergab sich wieder in der Diskussion eine
wunderbare Mischung unterschiedlichster Kompetenzen mit interessanten Einblicken.

Fragmente des beleuchteten Themenbogens:

  • Blogs finanzieren durch Unterstützung der Leser, statt Sponsoren
    Beispiel: http://www.stefan-niggemeier.de/blog/page/2/
  • Liquid Feedback ersetzt Politikervertrauen
  • Crowdsourcing für Markenbildung
  • Smartphone umbauen für Nutzung ohne Sendemasten, peer to peer
  • Finanzielle Allgemeinbildung / Finanzierungsmodelle unter Freunden? Fidor.de
  • Transparenz / Provisionsverbot bei Bankprodukten / Beratungshonorare, statt Provision
  • Londoner Banken als „Vatikan der Banken“?
  • Wohin entwickelt sich der „Salonismus“?
  • Jugend: wenn in der Suche das Ziel nicht zu finden ist, wonach gesucht wird, was wird dann …?

Kopenhagen_noch mehr Inspiration

Einer unserer Gastgeber hat noch mal ein paar weitere Links aktualisiert zu unseren wunderbaren Erlebnissen / Kontakten in Kopenhagen beim http://city-link.dk/

Jesper Koefoed-Melson

www.pb43.dk

www.givrum.nu

www.kph-projects.dk

www.refshaleoen.dk

www.bolsjefabrikken.com

IPP_HK24_Produkt Innovationen_Neue Materialien_Von Werften + Werkshallen

Link zu den Vortragsfolien

http://klima.hamburg.de/veranstaltungen/

Kommentare bei Twitter #ipp_hh

Das IPP Netzwerk  hat eingeladen zur Fachtagung – Materialauswahl und Ressourceneffizienz

Veranstaltung des Hamburger Kompetenznetzwerk Umweltfreundliche Produktentwicklung
Tobias Knahl, Handelskammer Hamburg,
Peter Mordhorst, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, vertreten durch Antje Knaack

Ausführliche Dokumentation der Vorträge demnächst online. Vorab einige Fragmente / Erinnerungen an den spannenden Tag:

Moderation: Dirk Jepsen, Ökopol

Produktpolitische Lösungsstrategien zur Steigerung der Ressourceneffizienz

Umweltpolitische Instrumente zur Steigerung der Ressourceneffizienz von Produkten auf Ebene der EU und des Bundes

Dr. Jan Berger, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
_
Definition: Was ist eine natürliche Ressource?
Umweltbundesamt Glossar zum Ressourcenschutz
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/4242.html

Wir brauchen eine Entkopplung von Ressourcenverbrauch + wirtschaftlichem Wachstum durch Rohstoffsicherung + Steigerung der Ressourceneffizienz.

Ziel: Verdopplung der Rohstoffproduktivität bis 2020 gegenüber 1994.

Dafür wurde RessourceneffizienzProgramm ProgRess entwickelt.

http://www.bmu.de/ressourceneffizienz/progress/doc/48399.php

Ziel: schnellere Verbreitung von „best performing products“.

http://www.bmu.de/produkte_und_umwelt/oekodesign/oekodesign_richtlinie/doc/39037.php

http://www.stuttgart.ihk24.de/innovation/energie_und_umwelt/Umweltrecht/965682/Oekodesign-Verordnung_fuer_externe_Netzteile_in_Kraft_getreten.html;jsessionid=94E4CC631521F4A61783094672EE0A8F.repl21

Aktuelle Preise

http://www.bundespreis-ecodesign.de/

http://www.umweltinnovationsprogramm.de/

10:15 Neue Materialien und ihr Potenzial für ressourceneffiziente Produktlösungen

Hybride Werkstoffsysteme für hochfeste Leichtbau-Komponenten

Prof. Dr.-Ing. Norbert Huber, Institut für Werkstoffforschung des Helmholtz-Zentrum, Geesthacht

Kunststoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe – Eigenschaften, Einsatzmöglichkeiten und limitierende Faktoren

_

Luftfahrtanwendungen sind besonders spannend, wegen der hohen Anforderungen.

Beispiele Materialforschung für multisektorale Anwendungsfelder.

Norbert.Huber@hzg.de

_

Dipl.-Ing. Hendrik Roch, Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Oberhausen

Innovative Ansätze für Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen

_

Über nachwachsende Rohstoffe

Biokunststoffe, biologisch abbaubar, biologisch nicht abbaubar.

Rohkunststoffe/Additive/Füllstoffe/Verstärkungsstoffe

Beispiele: Polymilchsäure PLA,  Thermoplastische Stärke TPS,  Celluloseacetat CA,  …

Dr. Jan Lüdtke, Johann Heinrich von Thünen-Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Hamburg-Bergedorf

_

Innovative Ansätze für Werkstoffe auf nachwachsenden Rohstoffen

für u. a. Politikberatung

_

Designanforderungen an Werkstoffe über Nachhaltigkeitsaspekte hinaus

Dr. Christoph Semisch, EPEA GmbH, Hamburg

_

Cradle to Cradle,

EPEA in der Patriotischen Gesellschaft steht für „neues Denken“ .

Rücknahmekonzepte werden nicht überall auf der Welt umgesetzt.

Designbegriff erweitern: statt Materialien am falschen Ort zu haben,

ästhetisch die richtigen Dinge am richtigen Ort zu haben.

(Materialinput auf der Erde nur durch Einschlag von Meteoriten)

Verbrauchsgüter im biologischen Kreislauf

Gebrauchsgüter im technologischen Kreislauf

Wenn ein Joghurtbecher aus 150 Substanzen besteht, kann ich dann davon ausgehen, dass derjenige, der ihn befüllt, weiß, was er tut?

Wir brauchen Transparenz über die verwendeten Produkte!

Cradle To Cradle Zertifizierung bekommt immer mehr Bedeutung im Marketing.

Gebäude wie Bäume, Städte wie Wälder schafft auch soziale Qualität, die auch Arbeitgebermarken stärkt.

Credo: Werden Sie Teil der Lösung!

Goodbaby: http://www.youtube.com/watch?v=SXL-yDH8Stk

Gugler: http://www.youtube.com/watch?v=urGAIxTj3Dw

Maersk: http://www.youtube.com/watch?v=Axs4MT8QCcg

_

12:15 Neue Materialien und innovative Produkte – Diskussionen am runden Tisch

Round-Table Diskussionen mit den Teilnehmern

13:15

Materialauswahl in der praktischen, betrieblichen Umsetzung – gute Beispiele

Materialauswahl für eine nachhaltige Produktentwicklung – Impulse, Vorgehen und eingesetzte Instrumente

Karsten Bleymehl, Material ConneXion Cologne, Köln

Strategien für die umweltorientierte Materialauswahl in mittelständischen Unternehmen, bei Designern und Architekten“

_

Hauptaufgabe: Antworten auf die Frage finden, wie Kreisläufe geschlossen werden können.

Wir sind alle biologisch abbaubar. Wichtiger ist kompostierbares Material ConneXion

Druckbare Elektronik. Flexibel.

Biotechnologie: Verpackungsmaterial wächst aus Pilzen.

Ein nachhaltiges Material macht noch kein nachhaltiges Produkt.

Dr. Sascha Peters, HAUTE INNOVATION – Agentur für Material und Technologie, Berlin

Strategien für die umweltorientierte nachhaltige Materialauswahl:

Verwenden Sie Materialabfälle!

Materialrevolution! Tolle Ideen von Dr. Sascha Peters

Schlaglichter: Projekte und Aktivitäten zur ressourcenschonenden Materialauswahl in der Hamburger Wirtschaft

Kurzvorstellungen von Partner des IPP-Kompetenznetzwerkes und ihrer Kunden

o Produktentwicklung „Milktumbler“

Christian Schüten, BFGF Design Studios und Mutter Gesellschaft für Design und Vermarktung mbH und DE ÖKO MELKBUREN

o Topologieoptimierung als Ansatz für Materialeinsparung und Ressourcenschonung

Dirk Pieper, pike engineering & CAE-Forum.de und Carsten Gerdes-Götz, FE-DESIGN GmbH

o Eine Cloud-Box geht ihren Weg

Georg Möller, Ideenscout und Ali Jelveh, Protonet

o FSC und PEFC Zertifizierung für Holz- und Papierprodukte – wann ist eine Produktkettenzertifizierung erforderlich?

Simone Werner, Deutsche Zertifizierungsberatung

o Verpackungsmaterialien passgenau und nachhaltig engineered Carolina Schweig, C.E.Schweig – Verpackung – Material – Engineering

o Massen- und Energiebilanzierung für Materialauswahl und Ressourceneffizienz

Britta Schwartze, Schwartze id.vt

o SWIPPO, Der ergonomische Sattelstuhl

Roberto Stein, INVENTO DESIGN und Nitzbon AG, Hamburg

o ecophonics – Der Design-Lautsprecher für das nachhaltige Klangerlebnis Lars Wilcken, Energiemanagement und Business-Training für Betrieblichen Umweltschutz und Dr. Karl-Hermann Graeff, Audio-Ambiente

Unternehmen und Lösungsanbieter – Marktplatz der Ideen

Industrie-Designer, Produktentwickler sowie Vertreter der regionalen Materialforschungs- Institute stellen sich im bilateralen Gespräch den spezifischen Fragen von Unternehmen

___________________

Am Abend: Kunst in der Handelskammer

H. D. Tylle

Von Werften + Werkshallen

Stationen einer Deutschlandreise

Industrie wird oft mit Schmutz, Häßlichkeit in Verbindung gebracht.

In diesen Bildern wird eine eigene Wirklichkeit dargestellt.

http://www.hk24.de/servicemarken/presse/pressemeldungen/2176666/Von_Werften_und_Werkshallen.html

Prof. Heinz Spielmann macht neugierig auf die Bilder, die dann alle begeistern. Wunderbare Kompositionen, Farben, Ansichten.

http://www.tylle.de/ sehenswert! 

Weitere Bilder derzeit zu sehen es in der http://www.galerierose.com/

CityLink Copenhagen / Oberhafen-ev.de + 3. Stadtwerkstadt: Wasser Fluch oder Segen

Artikel in Arbeit – Ergänzungsbeiträge willkommen:

FESTIVAL OF IDEAS … das Motto des http://oberhafen-ev.de/ wurde international gelebt.

Micha Becker ‏@micha_becker #worldcafe and #unconference im #oberhafen
Jetzt wird’s spannend: Diskussion über städtebauliche Ideen mit #givrumpic.twitter.com/pW4Yuazj

http://oberhafen-ev.de/files/citylink.pdf
„Connectivity / Visibility / Permeability“
waren Stichworte der Diskussion.
_______
3. Stadtwerkstatt: Hamburg, Dein Regen – Fluch oder Segen?
Über den Umgang mit Regen in Zeiten des Klimawandels:
Brauchen wir Ausbau der Siele oder neue Konzepte?
Regenwasser braucht Raum + Zeit zum fließen lassen.
RISA RegenInfraStrukturAnpassung ist die Kunst der Integration – Leben mit Wasser

Inspirierender Vortrag vom Atelier Prof. Herbert Dreiseitl: Autodidakt, Landschaftsarchitekt, Bildhauer

Wasser ist nicht Problem, sondern Chance.
Wasser bewirkt permanente Umwandlung.
Starkregenereignisse nehmen zu + kosten viel Geld.
Feuchtigkeit bindet Staub.
Wir müssen eine Balance finden.
Ziel, statt Siel, welches staut, wie ein Sieb funktionieren, welches durchlässig filtert.
Eisberg Stadtentwicklung: Es geht nicht nur um das, das zu sehen ist, sondern wie die Stadt funktioniert.
Wasserqualität verbessern, die Schönheit zeigen, Wasser puffern.
Park + Wasser verbinden bringt Lebewesen in die Stadt zurück.
Landschaftstreppen bauen, die bei Starkregen geflutet werden.
Flexible Anpassungsmöglichkeiten schaffen braucht ganz klare Entscheidungen!
Wasser lieben.
Innovation braucht Starthilfen!
Neue Wege der Querfinanzierung.
Investition braucht Kommunikation!
Stadtkultur braucht Stadtgespräch!
Wasser dort zurückhalten, wo es ankommt.
Ggf. Strassen fluten, bevor Wasser in die Keller geht.
Wichtig ist Analyse vorab, bevor geplant wird.
Wo ist die Achillesferse?
Wie kann die verschärfte Situation entlastet werden?

Beträge aus dem Palodium: Wechsel zwischen spontanen Kleingruppen + Auditorium
Dr. Michael Beckereit, GF Hamburg Wasser
Es ist wichtig vor Augen zu haben, was man alles mit Wasser machen kann.
Wir können mit dezentralen Maßnahmen viel reichen.
Wasser als Chance sehen, um die Stadt schön zu gestalten.
Gesplittete Abwassergebür, um Bauherren zu motivieren selber RegenwasseRückhalt kreativ zu gestalten.

Alf Kiesel, Technischer Leiter Baugenossenschaft Buchdrucker
Umdenken, dass Wasser über Wege aufgefangen + zurückgehalten wird.

Egbert Willing, Leiter des Fachamtes Management des öffentlichen Raum im Bezirk Hamburg-Nord Bewusstsein entwickeln. Kommunale Gemeinschaftsaufgabe: traditionelle Modelle hinterfragen. Ganzheitlich denken, Geologie + Topologie beachten. Abflussvermeidung vor Abflussverzögerung. Überarbeitung + Erneuerung derzeitiger Standards.
Pflanzmulden im Stadtbereich.
Finanzielle Anreize schaffen.

Prof. Herbert Dreiseitl
Der Prozess kann nur gelingen, wenn die Bevölkerung den Prozess unterstützt.
Nicht an Grenzlinien scheitern, sondern Kooperationen schmieden.
Sicherheitsdenken ändern: normalen Bürger an neue Betrachtungen heranführen.

Wie können diejenigen erreicht werden, die nicht betroffen sind, jedoch durch ihr Verhalten zur Problemverschärfung beitragen? Durch Aufklärung, Anreize schaffen, gute Beispiele prämieren, Motivation schaffen durch Anerkennung, Wertschätzung, ein Projekt daraus machen.

Schulen einbinden.

Schlusswort Holger Lange, Staatsrat für Umwelt in der Behörde für Stadtentwicklung + Umwelt:
Bilder sind wichtig!   Umdenken: weg von RegenwasserBeseitigung, hin zu RegenwasserManagement.

Inspirationen zu Aporie:
http://de.slideshare.net/hpwallner/train-the-eight-aporie-und-iteration-projekt-versus-linie-change-management-hpwallner?from=new_upload_email

Innovationen im Januar•Hamburg hellste Stadt der Welt

Dieser Januar war randvoll mit faszinierenden Terminen: Gespräche, Inspirationen, Veranstaltungen.
Die wichtigsten Highlights für mich waren:
• Gedankenaustausch mit dem CIO + Vizepräsidenten der Uni HH, Prof. Siegfried Stiehl über WissensRaumNord
• Die Stadt im Klimawandel:
Lebenswert – nachhaltig – klimafreundlich —  Climate Service Center Jahrestagung
Artikel dazu im Abendblatt
elbe-studios.de Politiker beim Wort nehmen Forum Finkenau (mein Beitrag bei 1:44)
 trendquest.eu: trendtalk 01’12 19.01.12., „Occupy Politik“ – „Es überrascht mich nicht…“ – „Empört euch“ … Werte, Netz-Demokratie, sozial engagierte Unternehmen, Wirtschaft, soziale Turbulenzen …
Trends und Vorausschau 2012: Was kommt da eigentlich auf uns zu in diesem Jahr?

• Schön war wieder ein WE mit Rosemarie Dypka zur Vertiefung der Heilwirkung von Hypnose mit inneren Bildern.
• In der Handelskammer Hamburg die 13. Hamburger AKTIVOLI-Freiwilligenbörse.
• Weitere Gemeinnützige Projekte: die Ausstellung  Elbvilla E96 ( Elbchaussee 96/Ecke Fischersallee ).  Im Rahmen einer Charity-Veranstaltung der Stiftung Kinderjahre, waren die Tore am 22.1.2012 für einen Nachmittagsplausch mit Hafenbildern von jeannine-platz.de geöffnet.
Stammtisch für Gründerinnen und Unternehmerinnen am 23. Januar:
„Mikrofinanzierung: erfolgreich gründen, Aufträge vorfinanzieren und für Wachstum nutzen“–
ReferentInnen: Christiane Schröder und Marret Schadwinkel, Jochen Kunz-Michel, Maike Classen
ging es beim Netzwerktreffen um die Möglichkeit derMikrofinanzierung.

• Am 24. Januar kommt so richtig Schwung ins Projekt beim Dialog mit der HafenCity GmbH zum kreativen gestalten der Formate für WissensRaum.NORD

• Dr. Jürgen Hogeforster, ehemmaliger HauptGF der Handwerkskammer in Blankenese
mit Helge Adolphsen zu: „Brauchen wir mehr Demokratie?“

• Grundsteinlegung 2. Hybrid-House der IBA
hamburgs-erster-buergermeister-olaf-scholz-legt-grundstein-fuer-weiteres-hybrid-house

• Wunderschöne Aussichten mit Olaf Scholz auf dem Energieberg
bei der Inbetriebnahme innovativer IBA-Wind-Energie.

• „Is your Facebook fan page worth anything?“
fragten wir uns am Abend im faszinierenden Kubus der Elbphilharmonie der SocialMediaClub.

• Sehr inspirierender letzter Abend im Januar war dann im KörberForum
der ExpertenDialog videos-livestream/31012012-forscher-fragen-sprit-aus-biomasse?